Blick über den südöstlichen Tellerrand nach OE

Auch in Österreich tut sich was beim BrandMeister. Christian (oe3cdw) und Dieter (oe9vvv) halten für uns die Fahne wacker in den Sturm und zeigen, daß sich Geschichte manchmal eben doch wiederholt. Sie haben aktuell den Gegenwind auszuhalten und zu entkräften, der noch sich vor einem Jahr in Deutschland dem BrandMeister entegenstellte, und auch in OE wächst wie zuletzt in DL nur langsam die Erkenntnis, daß nicht alles Neue schlecht ist.

Derzeit laufen BrandMeister-Relais an den Standorten St. Pölten, Sandl, Bazora/Frastanz, Graz, Oberaich, Kindberg und Dobratsch.

Mit den Internetseiten www.bm232.at und www.funkamateur.net informieren die Macher aus Österreich über den Stand ihrer Arbeit und hinterfragen auch manch aktuelles Thema durchaus mit Biß.

Was offenbar die Situation in Österreich schwierig macht ist die etwas engere Verquickung der Amateurfunkvereine in Koordinierung von Frequenzen und Standorten. Viele Köche sind eben einem wohlschmeckenden Brei nicht immer dienlich, und ich persönlich bin dann doch froh, daß unsere Behörde in DL das alles unabhängig und rein nach den Wünschen der SysOps im Rahmen der rechtlichen Gegebenheiten durchzieht. Sicherlich hat dies auch wieder Nachteile an anderer Stelle, doch derzeit läuft das größtenteils recht entspannt in DL.

Unsere Hoffnung ist, daß die Nutzer in Österreich die bequemen Verbindungsmöglichkeiten vermittels des BrandMeisters in die Nachbarregionen Bayern und Baden-Württemberg schätzen lernen. Aber auch Italien, Kroatien, die Schweiz, Slovenien, die Tschechische Republik und Ungarn sind aus dem BM gut erreichbar. So bereichert der BM die Vielfalt der Möglichkeiten und wird dem Ansatz des Amateurfunks als völkerverständigendes Medium mehr als gerecht.

Viel nachgefragt aus Österreich werden bei uns auch die Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Systemen wie D-Star und C4FM. In dem Bereich tut sich was beim BM, es gibt bereits etliche gut funktionierende Brücken, und gerade die Ähnlichkeiten zwischen DMR und C4FM ermöglichen in dem Bereich elegante softwarebasierte Lösungen.

Wer sich in Österreich dafür interessiert, wie er den BrandMeister in die Luft bringen kann, wie man den BM nutzt, wie das alles überhaupt funktioniert – wendet euch an eure lokalen BrandMeisterianer, oder auch direkt an uns vom BM262, es soll keine Frage unbeantwortet bleiben. Auch hier greift unser Grundsatz, jeder kann jederzeit den BM ausprobieren, als Nutzer mit seinem Funkgerät oder als SysOp mit seinem Relais, wir geben auch unverbindlichen Schnupper-Nasen den gleichen support wie den alten Hasen. Wer daraufhin entscheidet, daß der BM wohl doch nix für ihn ist, dem sind wir nicht bös, jeder ist frei in seinen Entscheidungen. Wir sind alle nur Funkamateure, denen das Beste gerade so gut genug ist, und dieses „Beste“ definiert naturgemäß jeder ein wenig anders.

Ralph, dk5ras, für’s BM262-Team.